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La Digue

Fotomotive im Überfluss, viel Gelassenheit und tropische, hier und da noch nostalgische Idylle - das ist La Digue, die viertgrößte, östlich von Praslin gelegene Insel der Seychellen. Sie vereint die landschaftlichen Charakteristika des Archipels auf einzigartig schöne Art und Weise und beweist, dass eine traditionell geprägte Lebenswelt mit zeitgemäßem Tourismus durchaus harmonieren kann.

Tatsächlich werden hier die meisten Fotos geschossen, die die menschlichen Vorstellungen dieser Trauminseln prägen. Die natürlichen Kompositionen aus Granit, Sand und Palmen ziehen dabei nicht nur Urlauber, sondern auch Werbefirmen an, die hier ausdrucksstarke Bilder und Spots zum Beispiel für exklusive Mode oder andere Luxusgüter produzieren. Nur etwas mehr als 3.000 Menschen leben auf der knapp 10 km² großen Landmasse, die nach dem Schiff benannt wurde, mit dem der französische Marineoffizier Marc-Joseph Marion Du Fresne 1768 die Seychellen erkundete. 1771 wurde La Digue dann offiziell von Frankreich in Besitz genommen, später folgte England. Die heutigen Haupteinnahmequellen sind hier der Fischfang, die Landwirtschaft und natürlich der Fremdenverkehr.

Image: Granitfelsen prägen das Bild von La Digue.

Die Osthälfte La Digues nimmt der 333 m hohe Berg Nid d’Aigle (“Adlerhorst”) ein, den nordwestlichen Teil eine recht flache Ebene. Fast überall rundherum gibt es ein Korallenriff, so dass man auch an vielen Buchten gut baden und schnorcheln kann. Einige der naturbelassenen Traumstrände wirken wie für das Urlaubsfoto zurecht gerückt und werden von kristallklarem Wasser umspült. An der Ostküste schlägt allerdings die Brandung etwas kräftiger gegen die Felsen und auf Gefahren hinweisende Warnschilder sind hier absolut ernst zu nehmen.

Es gibt keine Stadt und nur ein paar Dutzend Autos in Form von Taxis und Lieferwagen, und fast jede Stelle der Insel kann man tatsächlich zu Fuß in einer knappen Stunde erreichen. Der traditionelle Ochsenkarren gilt noch heute als Aushängeschild der Insel, doch seit den 1990er Jahren sind die Hauptwege befestigt und derlei Gespanne nur noch für Romantik suchende Touristen im Einsatz, nicht mehr für den Transport von Waren und Gepäck wie einst.



Image: Traditioneller Ochsenkarren
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Auch die Einheimischen bewegen sich hier zu Fuß oder mit dem Fahrrad, kurven lässig über die Inselwege und sorgen mit ihrer ruhigen Gangart für einen hohen Erholungswert an diesem Fleckchen Erde. Bis vor einigen Jahren noch war die Anfahrt nach La Digue beschwerlich, mittlerweile gelangt man mit dem Boot in nur 20 Minuten von Praslin oder alternativ mit dem Katamaran von Mahé aus in einer guten Stunde in den pittoresken Inselhafen. Der Schiffsanleger wurde an der einzigen größeren Einbuchtung des Riffsaums der Insel gebaut, nebst Damm zum Schutz vor dem oft stürmischen Nordwestmonsun. Der Hafen ist nicht nur für die ankommenden Urlauberfähren von Bedeutung, er ist mehr und mehr auch Drehscheibe für Bootsausflüge und Tauchtouren zu anderen, weiter nordöstlich gelegenen Inseln geworden.

Image: Der Hafen auf La Digue
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Tagsüber, wenn Ausflügler und Kreuzfahrtpassagiere ankommen, ist es manchmal um das Idyll geschehen, weshalb man sich unbedingt mehrere Tage Zeit nehmen sollte, um La Digue wirklich kennenzulernen, auch in den wunderbaren Morgen- und Abendstunden.

Die meisten Unterkünfte auf dem überschaubaren Eiland sind schlicht: Kleinere Hotels, Gästehäuser, Bungalows und Pensionen sind überwiegend an der Westküste, in La Passe und dem dahinter liegenden Flachland, angesiedelt. Wer nun jedoch an eine verschlafene Insel denkt, der täuscht sich! Ach hier möchte man, wie überall auf der Welt, vom Fortschritt profitieren. So werden ältere Unterkünfte moderniert, neue Unterkünfte errichtet und aktuell wird auch ein neuer Hafen gebaut.

Banken, Geschäfte, Restaurants, Takeaways und Fahrradverleihe verdichten sich in der einzigen größeren Ortschaft und seinem gleichnamigen Strand: La Réunion. Sehenswürdigkeiten im engeren Sinne bietet La Digue weniger, statt dessen wird man hier eben von dem klaren Licht, blütenweißen Stränden und Traumbuchten, malerischen Granitfesen und dichter Vegetation verzaubert. Im Tourist Information Office in La Passe kann man sich vor Ort Informationen zur Insel holen (Mo-Fr 8-17 Uhr, Sa 9-12 Uhr, Tel. +248 423 43 93). La Digue befindet sich, ebenso wie Mahé und Praslin, außerhalb der Zone tropischer Stürme. Die Niederschlagsmenge auf dem kleinen Eiland beträgt etwa 1.620 mm pro Jahr, womit sie wesentlich niedriger liegt als die auf den anderen beiden Hauptinseln.

Image: Das Etoile Labrine ist ein typisches Gästehaus.
Image: Traumstrände wie dieser warten auf La Digue.
 
 
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