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Johanna und Tobias
von Johanna und Tobias

Inselhopping mit special Topping

Als klar war, dass wir während unserer nächsten Reise heiraten wollten, entschieden wir uns auf Empfehlung einer Freundin spontan für die Seychellen. Wir wollten schließlich den schönsten Strand und tolles Wetter für unseren besonderen Tag. Bei der Recherche nach einer Reiseagentur stießen wir auf den Inselhopping-Konfigurator von Seyvillas, der uns auf Anhieb überzeugte. So ein praktisches Tool hatten wir Vielgereisten bisher noch nirgendwo gesehen!

Mit Hilfe der freundlichen Mitarbeiter von Seyvillas stand dann auch bald die Reiseroute fest. Hier bemühten sich alle sehr unsere Wünsche zu erfüllen.

Anflug auf die Seychellen – wir landen im Fahrrad-Paradies

Nach einem kurzweiligen Flug von München über Dubai kamen wir etwas schlaftrunken auf Mahé an. Dort nahm uns gleich eine Mitarbeiterin von Creole in Empfang und brachte uns zum Transfer – wir hatten schließlich vor noch am selben Tag in La Digue anzulanden. Mit der Fähre setzten wir – mit kurzem Halt in Praslin – nach La Digue über und kamen mit der Dämmerung nach einem langen Reisetag endlich an. In unserer Unterkunft Cocotier Du Rocher Self Catering Apartments wurden wir überaus freundlich empfangen und bezogen unser Apartment. Wir fühlten uns in der Unterkunft und überhaupt auf La Digue sofort wohl. Die Apartments liegen in einer Art botanischem Garten mit sehr viel Privatsphäre und täglichem Besuch einer Vielzahl von bunten Vögeln. Wir erkundeten mit unseren Rädern die Insel, wanderten zu unterschiedlichen Stränden und waren begeistert von der Idylle und den wenigen Menschen, die uns an den schönsten Traumstränden begegneten. Am dritten Tag fand unsere Hochzeit statt, die wir über eine spezielle Agentur organisiert hatten. An diesem Ort zu heiraten war die beste Entscheidung! Schöner hätten wir es uns in unseren Träumen nicht vorstellen können.

Grand Anse, La DigueGrand Anse, La Digue Beschwingt verbrachten wir die nächsten Tage mit dem Besuch verschiedenster Strände, nahmen an einem Schnorchelausflug nach Grande Soeur und Felicité teil und genossen die entspannte Atmosphäre bei Currys und Hochzeitstorte. Spätestens am zweiten Tag nimmt man die Entspanntheit der Seychellois in sich auf und lässt sich von nichts mehr aus der Ruhe bringen: die beste Voraussetzung für einen erholsamen Urlaub. Leider mussten wir geplant nach vier Nächten auf La Digue die Unterkunft wechseln und zogen ins Le Surmer. Dieses hat unserer Einschätzung nach leider nicht viele Sterne verdient. Die Unterkunft glänzte vor allem durch personelle Abwesenheit. Auch davon ließen wir uns aber nicht die Stimmung trüben, da wir sowieso hauptsächlich unterwegs waren. An einem Abend genossen wir das Sunset Dinner auf dem Nid d'Aigle. Ein absolutes Highlight- sowohl was die Aussicht als auch das Essen angeht.

Nid d' Aigle, La DigueNid d' Aigle, La DigueNid d' Aigle, La DigueNid d' Aigle, La Digue

Die Seele im Luxus baumeln lassen

Auf Praslin bezogen wir das schicke Hotel Acajou Beach Resort - unser Zimmer befand sich in unmittelbarer Nähe zum Strand Anse Volbert (Cote d'Or) , man konnte sozusagen aus dem Bett ins Meer fallen. Der Service war äußerst zuvorkommend, es gab ein reichhaltiges Frühstücksbuffett und eine hilfsbereite Rezeption. Einen Tag erkundeten wir die Insel mit Fahrrädern. Bald erklärte sich auch, warum wir Mountainbikes erhalten hatten: die Insel ist äußerst bergig und wir waren mit Abstand die einzigen Radler. Der Weg zum Anse Lazio hätte nicht steiler sein können. Die Beschreibung „up and down“ eines Einheimischen trifft es ganz gut. Letztlich schafften wir es aber zum richtigen Anse Lazio und waren stolz auf unsere Leistung. Alle anderen ließen sich lieber mit dem Mietwagen hinschaukeln.

Wir besuchten außerdem den Naturpark Font Ferdinand, wo man im Rahmen einer Tour die Coco de Mer Palme besichtigen kann.

Font FerdinandFont Ferdinand Eine Fahrt mit dem lokalen Bus zur Grand Anse war sehr unterhaltsam, eher aber die Fahrt als der Zielort. Ganz nach dem Motto „der Weg ist das Ziel“ holperten wir postwendend wieder zurück zu unserem verschlafenen Ort Anse Volbert (Cote d'Or), wo im Gegensatz zu Grand Anse regelrecht der Bär steppt. Am letzten Tag auf Praslin unternahmen wir eine Catamaran-Tour. Der Ausflug war eigentlich für den Vortag gedacht, fiel allerdings sprichwörtlich ins Wasser. Zum Glück konnten wir spontan umplanen und am Folgetag teilnehmen. Die Tour ging über St. Pierre nach Curieuse und zurAnse Georgette , wo wir teilweise Schnorcheln, teilweise wandern konnten. Auf dem Weg begegneten uns vielerlei bunte Fische und Landschildkröten und wir hatten die Gelegenheit nach einem Barbeque auf dem Boot im türkisblauen Wasser der Anse Georgette einzutauchen.

Anse GeorgetteAnse Georgette ]Ein wirklich gelungener Ausflug. Der wahre Luxus der Seychellen besteht eigentlich darin, wie nahe man der Natur unmittelbar sein kann. Man schwimmt mitten in einem riesengroßen Schwarm Fische, liegt im weichsten weißen Sand und sieht über sich die Flughunde ihre Kreise ziehen.

Fische entdecken beim schnorchelnFische entdecken beim schnorcheln Einfach unbeschreiblich schön!

Abends ging es mit der letzten Fähre nach Mahé, wo uns der dritte Teil des Abenteuers erwartete.

Cruisin‘ Mahé

Am Jetty nahmen wir den kleinen weißen Flitzer in Empfang, der uns die nächsten Tage begleiten würde. Die erste Fahrt stellte uns vor gewisse Herausforderungen: Linksverkehr, bei Dunkelheit, auf unbekannten Straßen, ohne genaue Straßenkarte oder Wegbeschreibung, wo wir eigentlich hinmussten. Dazu die drohenden Abgründe links und rechts der Straße. Dennoch schafften wir es ohne größeren Nervenzusammenbruch in unsere nächste Unterkunft. Die Hanemann Hanneman Holiday Residence bot uns eine 135qm große Penthouse-Wohnung mit drei Bädern und zwei Schlafzimmern sowie eine riesengroße Küche.

Die verbliebenen zwei Tage verbrachten wir damit, mit dem Mietauto die Insel zu erkunden. Man kann stundenlang umhercruisen und von Strand zu Strand hoppen. Hinter jeder Kuppe verbirgt sich ein neuer wunderschöner Strand.

Baie Lazare auf MahéBaie Lazare auf MahéBesonders gut hat uns gefallen, dass die Strände noch sehr ursprünglich wirken. Wenn es Hotels gibt, sind diese meist gut versteckt im Grünen. So hat man fast immer das Gefühl, man wäre alleine am Strand und kann sich nur allzu gut vorstellen, wie sich die ersten Siedler gefühlt haben müssen, als sie auf den Seychellen ankamen. Besonders schön fanden wir die Anse Royale im Westen der Insel.

Anse RoyaleAnse Royale Hier ist ein Riff vorgelagert, so dass das Meer sehr ruhig und flach ist. Es schimmert in den tollsten Reisekatalog-Farben. Wenn man Glück hat, kann man an den Stränden im Südosten von Mahé Meeresschildkröten entdecken, die zur Eiablage an Land kommen. Empfehlenswert ist auch eine Fahrt über die Sans Soucis Road. Hier geht es bergauf und –ab über kurvige Straßen durch dichten grünen, feuchten Dschungel. Von der Hauptstadt Victoria hatten wir nach einem kurzen Spaziergang genug gesehen. Uns war eher nach Natur und Strand.

Wir waren total begeistert von unserer Reise. Sie war äußerst abwechslungsreich organisiert und eine gute Möglichkeit, um die Inseln kennen zu lernen.

In den Unterkünften auf La Digue und Praslin besuchten uns jeweils Mitarbeiter von Creole, um sich vorzustellen und uns über die Inseln zu informieren. Wenn es drauf ankam, waren sie uns eine große Hilfe und arrangierten beispielsweise problemlos die Transfers um, als sich aufgrund des Katamarantrips etwas an unserem Reiseplan geändert hatte. So fühlten wir uns jederzeit gut aufgehoben.

Wir zehren jeden Tag seit der Rückkehr von einer unvergesslichen Reise an einen unglaublich schönen Ort und freuen uns darauf, bald wieder hinzufliegen. Wie die Seychellois zum Regen sagen: „das geht vorbei“, wissen wir, dass auch eine arbeitsreiche Zeit vorbei geht und wir uns wieder auf einen wunderschönen Urlaub freuen können.
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