Zwischen Palmen, Granitfelsen & dem schönsten Ja des Lebens – unsere Seychellenreise
Zwischen Palmen, Granitfelsen & dem schönsten Ja des Lebens – unsere Seychellenreise
Short Facts
Reisezeitraum: 27. April bis 10. Mai 2025 (12 Tage)
Reisebudget: ca. 5.000 € für 2 Personen (inkl. Flug, Unterkünfte, Mietwagen, Fähren, Essen, Aktivitäten)
Reiseroute: Mahé – La Digue – Praslin
Gebucht über SeyVillas: Alle Unterkünfte bis auf die letzte, diese aber ebenfalls empfohlen & gelistet bei SeyVillas
Verlobung: Am 5. Reisetag bei Sonnenuntergang an der Anse Source d’Argent
Verlobungsring am Anse Source d'Argent
Tag 1: Ankommen & Anse Royale
Am Abend des 27. April startete unsere Reise ins Paradies: Von Frankfurt aus flogen wir mit Emirates, hatten einen kurzen Aufenthalt von zwei Stunden in Dubai und erreichten am Mittag des 28. April entspannt die Seychellen. Die Einreise verlief völlig unkompliziert, unsere Koffer waren schnell da – und so konnten wir das Flughafengebäude zügig verlassen und direkt in unser Inselabenteuer starten. Unsere Einreisegenehmigung hatten wir vorher online beantragt – 10 Euro pro Person – und mussten sie an den Flughäfen nur kurz zusammen mit dem Perso vorzeigen – alles ganz entspannt.
Mit dem Taxi ging es vom Flughafen zur Unterkunft Fler Payanke am Anse Royale. Der erste Eindruck: genauso wie auf den Bildern – großzügig, modern, mit einem traumhaften Blick über den Dschungel hinweg aufs etwas weiter entfernte Meer. Besonders praktisch: In der Unterkunft standen große Wasserkanister bereit, sodass wir uns um Trinkwasser nicht kümmern mussten. Der Check-in verlief ebenfalls angenehm unkompliziert. Die Vermieterin war sehr freundlich und hilfsbereit.
Nach dem Auspacken zog es uns direkt an den Anse Royale Beach, wo wir gegen 16 Uhr ankamen. Die Flut war zu dieser Zeit schon recht hoch, weshalb vom Strand nicht mehr viel zu sehen war. Wir fanden aber einen gemütlichen Platz im nahegelegenen Beach Club, tranken etwas und ließen die ersten Wellen auf uns wirken – ein perfekter Einstieg in den Urlaub.
Zurück in der Unterkunft wurden wir positiv überrascht: Unser Mietwagen, eigentlich erst für den nächsten Tag gebucht (über SeyVillas), wurde uns bereits am Abend übergeben. So konnten wir direkt noch einen kleinen Supermarkt im Ort ansteuern und erste Einkäufe für das Frühstück erledigen.
Abends bestellten wir über das Takeaway, das mit der Unterkunft kooperiert, ein Abendessen. Die Lieferung kostete zwar 8 Euro extra, aber dafür mussten wir nach der Anreise nicht mehr los – sehr angenehm. Geschmacklich war es solide und preislich völlig in Ordnung.
Ein rundum gelungener Start in unseren Seychellenurlaub: stressfrei, gut organisiert und mit einer Unterkunft, die genau das gehalten hat, was wir uns erhofft hatten.
Tag 2: Wandern, Ausblicke & ein perfekter Sonnenuntergang
Am zweiten Tag starteten wir früh in den Morgen – mit dem Ziel, die Ost- und Nordwestküste Mahés zu erkunden. Unser erster Zwischenstopp war der Anse aux Pins
, ein kleiner, netter Strand, der sich gut für einen kurzen Fotostopp eignet – verweilen wollten wir dort aber nicht.
Weiter ging es über Beau Vallon– der uns persönlich nicht besonders ansprach – bis zum Ausgangspunkt des Anse Major Trail bei Bel Ombre. Unser Auto stellten wir in der Nähe einer Bushaltestelle ab – im Nachhinein hätten wir aber auch noch ein Stück weiter fahren können. Der Weg ist besonders bei starker Sonne durchaus etwas fordernd – aber landschaftlich sehr schön. Luftaufnahme Anse Major
Der Anse-Major-Trail selbst ist traumhaft gelegen, aber auf nüchternen Magen und bei Hitze nicht zu unterschätzen. Wir brauchten etwa 1,5 bis 2 Stunden (inkl. Pausen). Am Ziel wartet die traumhafte Anse Major Bucht – mit türkisblauem Wasser und feinem Sand. Vor Ort gibt’s die Möglichkeit, am Strand Getränke zu kaufen. Wir hatten unsere eigenen Snacks dabei.
Zurück nahmen wir das Bootstaxi (10 € p.P.), das uns direkt zum kleinen Hafen zurückbrachte. Der Fahrer war super freundlich, und es war sehr angenehm, sich den Rückweg zu sparen – insbesondere da wir noch etwas k.o. von der Anreise waren.
Abends fuhren wir weiter zum Sunset Beach – ein idyllischer, kleiner Strand mit perfektem Blick auf den Sonnenuntergang. Danach ging es zurück über Victoria und die Küstenstraße nach Au Cap, mit einem Zwischenstopp im großen STC Hypermarket – sehr gut sortiert und ideal, um sich mit allem für die kommenden Tage einzudecken.
Ein langer, aber sehr abwechslungsreicher Urlaubstag – mit viel Natur, traumhaften Ausblicken und einem stimmungsvollen Ausklang am Meer.
Tag 3: Beach-Hopping an der Westküste – Postkartenmotive & Palmenfeeling
Auch am dritten Tag klingelte früh der Wecker – diesmal stand eine Beach-Hopping-Tour entlang der Westküste Mahés auf dem Plan. Unsere erste Station: Anse Intendance – und dieser Strand hat unsere Erwartungen mehr als erfüllt. Für uns der schönste Strand auf Mahé: türkisfarbenes Wasser, feinster Sand, üppige Palmen, große Granitfelsen – genau so haben wir uns die Seychellen vorgestellt.
Wir beide am Anse Intendance
Anse Intendance, Mahé
Nach ein paar Stunden voller Sonne und Meer fuhren wir weiter zur Anse Takamaka. Auch dieser Strand war schön, hatte aber für uns nicht den gleichen Wow-Effekt wie die Intendance.
Letzter Halt war die Anse Soleil – ebenfalls ein hübscher, ruhiger Strand mit tollen Felsen. Auch hier blieben wir eine Weile, bevor wir auf dem Rückweg über die Bergstraße noch einige Fotostopps mit spektakulären Ausblicken einlegten.
Zurück in unserer Unterkunft ließen wir den Tag entspannt ausklingen – glücklich darüber, einige der schönsten Strände der Insel entdeckt zu haben.
Tag 4: Inselwechsel nach La Digue – Fähren, Fahrräder & erste Eindrücke
Heute stand der erste Inselwechsel an: Gegen 8:30 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Hafen, um rechtzeitig um 9:30 Uhr unser Mietauto abzugeben. Die Rückgabe verlief völlig unkompliziert und pünktlich – ein reibungsloser Start in den Tag. Zuvor sind wir noch ein wenig durch den Dschungel gefahren, um die Natur noch einmal aufzusaugen.
Anschließend mussten wir uns um die Fährüberfahrt kümmern. Die Tickets hatten wir vorab online bei seaferry gekauft. Wichtig zu wissen: Zuerst muss man mit dem Voucher ein Ticket abholen, während sich die zweite Person idealerweise schon in die richtige Schlange für die Gepäckaufgabe stellt. Achtung: Es gibt zwei Schlangen – eine für Gepäck nach Praslin und eine nach La Digue. Das Ganze wirkte etwas chaotisch, aber es waren ausreichend Helfer vor Ort, die einem freundlich weitergeholfen haben. Und auch wenn’s etwas wuselig war, kamen wir gut an.
Die Fähre nach Praslin dauerte etwa eine Stunde. Von dort ging es direkt weiter nach La Digue, mit einem kurzen Zwischenstopp zum Umsteigen. Nach etwa 15 weiteren Minuten erreichten wir unser nächstes Reiseziel – und wurden direkt von einem Fahrradverleiher angesprochen, der uns nicht nur zwei Räder vermietete (10 € pro Tag), sondern auch unser Gepäck zur Unterkunft brachte.
Unsere Unterkunft, das Bois d'Amour, lag nur rund 10 Minuten vom Hafen entfernt – in einem hübsch angelegten Garten mit Kokospalmen, Fruchtbäumen und sogar einer Coco de Mer. Die kleinen Holzhäuschen waren sehr charmant, geräumig und gut ausgestattet – nur der Ofen funktionierte leider nicht. Abgesehen davon: klare Weiterempfehlung. Auch hier war das Personal vor Ort sehr nett und alles sehr schön mit Blumen dekoriert. Bois d'Amour
Am Nachmittag ging es für uns direkt weiter zur ersten Stranderkundung. Der Strand Anse Réunion, gleich südlich des Hafens, konnte uns nicht überzeugen – deshalb radelten wir weiter zur Anse Severe
im Norden der Insel. Dort findet man nicht nur einen tollen Strand mit guter Schnorchelmöglichkeit (was wir diesmal ausließen), sondern auch die bekannte Bikini Bottom Beach Bar – inklusive einer frei lebenden Schildkröte.
Abends ging es zurück zur Unterkunft, kurz frisch machen – und dann weiter ins Restaurant Le Repaire (Le Repaire Boutique Hotel). Dort gab es für uns beide Pizza, die wir wärmstens empfehlen können – geschmacklich top, preislich recht fair.
Tag 5: Traumstrand & ein unvergessener Sonnenuntergang
Unser fünfter Tag auf den Seychellen begann früh – und das aus gutem Grund: Wir hatten uns vorgenommen, den Anse Patates zu besuchen, über den wir schon viel Positives gehört hatten. Gegen 9 Uhr waren wir vor Ort – als eine der Ersten – was sich absolut gelohnt hat. Der Strand ist zwar klein, aber genau das macht seinen Charme aus. Für uns der schönste Strand auf La Digue: glasklares Wasser, viele Palmen, die Schatten spenden, tolle Felsen, ruhige Atmosphäre und auch gute Schnorchelbedingungen
Unser Liegeplatz am Anse Patatas
Anse Patates, La Digue
Wir hatten das Glück, direkt den Platz unter den drei Palmen am Anfang des Strandes zu ergattern – ein echtes Highlight. Den Tag verbrachten wir mit Schnorcheln, Sonnenbaden und entspanntem Nichtstun – genau so, wie man sich Urlaub im Inselparadies wünscht.
Am Nachmittag ging es zurück in unsere Unterkunft zum Umziehen, denn für den Abend stand etwas Besonderes auf dem Programm. Wir fuhren zum L’Union Estate Park – ein Tipp: Wenn man nach 16 Uhr ankommt, gilt das Ticket auch noch am Folgetag. L'Union Estate Park
So konnten wir noch den Sonnenuntergang an der Anse Source d’Argent erleben – einer der schönsten Orte der Insel und genau der richtige Moment für etwas ganz Besonderes:
Wir haben uns dort verlobt – im Sonnenuntergang an einem der schönsten Orte der Welt
Anse Source d'Argent, La Digue
Anse Source d'Argent, La Digue
Wir am Anse Source d'Argent
Ein unvergesslicher Moment für uns beide.
Den Abend rundeten wir stilvoll ab – mit einem Drei-Gänge-Menü im Le Nautique. Das Essen war hervorragend, besonders das Steak können wir wärmstens empfehlen. Ein perfekter Abschluss für einen Tag, den wir wohl nie vergessen werden.
Tag 6: Schildkröten, Früchte & Entspannung pur
Am nächsten Morgen machten wir uns erneut auf den Weg in den L’Union Estate Park. Diesmal nahmen wir uns die Zeit, die riesigen Landschildkröten zu bestaunen, die dort in einem großen Gehege leben. Der Park selbst lädt zum gemütlichen Durchradeln ein – und ist für Natur- und Pflanzenliebhaber durchaus sehenswert. Besonders gefallen haben uns die Kokospalmen, Vanillepflanzen und der allgemeine, ruhige Flair des Geländes.
Anschließend zog es uns noch einmal an den wohl bekanntesten Strand von La Digue – die Anse Source d'Argent. Diesmal suchten wir uns einen Platz weiter mittig, an einen der kleinen Strandabschnitte, an dem in einer kleinen Bar frische Früchte und Säfte verkauft werden. Wenn man dort Gast ist, darf man die Liegen unter den Bäumen nutzen – ein echtes Plus bei der tropischen Sonne. Und da wir wieder die Ersten vor Ort waren, hatten wir freie Wahl.
Wir verbrachten dort viele Stunden mit Blick aufs glasklare Wasser, zwischen Granitfelsen, türkisblauen Wellen und sanftem Wind. Wer möchte, kann von hier aus auch an diversen Kajaktouren teilnehmen – wir entschieden uns bewusst dagegen und genossen einfach einen entspannten Tag am Strand.
Abends ging es dann in einen der kleinen Läden, wo wir uns mit frischen Zutaten eindeckten. Zurück in unserer Unterkunft kochten wir selbst und ließen den Abend ganz entspannt bei ein paar Spielen auf der Terrasse ausklingen – ganz ohne Trubel, ganz bei uns.
Wir empfehlen auf jeden Fall einen Besuch bei Mama Mia, wo man leckeren italienischen Aufschnitt bekommt, und auch die Bäckerei auf La Digue, wo es Toast, Baguette und süßeste Backwaren gibt. Insgesamt ist es auf La Digue aber schon schwieriger, sich selbst zu versorgen als auf Mahé – und auch etwas teurer.
Tag 7: Dschungelpfade, einsame Buchten & gegrillter Fisch am Strand
Heute führte uns unsere Tour auf die Südostseite von La Digue. Mit dem Fahrrad fuhren wir zunächst zum Grand Anse – ein großer, offener Strand, mit toller Wasserfarbe, aber weniger Schattenplätzen. Der Himmel war bewölkt, wodurch das Wasser und der Sand nicht so eindrucksvoll leuchteten wie an sonnigen Tagen. Dennoch war es cool, den großen Wellen zuzuschauen.
Vom Grand Anse aus machten wir uns zu Fuß weiter auf den Weg – ein kleines Strand-Hopping-Abenteuer entlang der Küste. Der nächste Stopp: Petite Anse. Der Weg dorthin führt durch einen kurzen Dschungelabschnitt, über einen kleinen Hügel, und dauert etwa 10 Minuten.
Der Strand ist deutlich größer, als sein Name vermuten lässt – weißer Sand, eine beeindruckende Bucht.
Von dort ging es direkt weiter zur nächsten Bucht: Anse Cocos – unser persönliches Highlight dieser kleinen Wanderung. Der Weg dorthin ist etwas anspruchsvoller als zur Petite Anse, aber nach insgesamt etwa einer Stunde ist man da.
Vor Ort erwartet einen ein wirklich schöner Strand mit einer besonderen Atmosphäre: ruhig, weitläufig, mit kleinem Verkaufsstand für frische Säfte, Cocktails – und sogar gegrilltem Fisch direkt aus dem Meer. Ein perfekter Ort, um ein paar Stunden zu entspannen, zu lesen oder einfach den Moment zu genießen.
Nachmittags machten wir uns auf den Rückweg – der gleiche Pfad zurück durch den Dschungel, wieder mit tollen Ausblicken und vielen Tieren. Insgesamt ist die Tour vom Grand Anse bis Anse Cocos sehr empfehlenswert für alle, die gern ein wenig aktiv sind und Natur erleben möchten.
Zurück in der Unterkunft ließen wir es ruhig angehen: Lesen, Spiele, Füße hochlegen. Am Abend holten wir uns noch etwas beim Gala Takeaway – geschmacklich okay, aber im Vergleich zu anderen Restaurants kein Muss.
Tag 8: Abschied von La Digue – nochmal Anse Patates genießen
An unserem letzten Tag auf La Digue wollten wir es bewusst ruhig angehen lassen – und trotzdem noch einmal einen unserer Lieblingsorte besuchen: den Anse Patates. Also fuhren wir morgens wieder recht früh los, um uns erneut den perfekten Platz unter den drei Palmen zu sichern
Wie schon beim ersten Mal war der Strand einfach wunderschön – ruhig, charmant, mit herrlich klarem Wasser und dieser typischen Seychellen-Postkartenkulisse. Wir verbrachten den ganzen Tag dort: schwimmen, sonnen, lesen, entspannen – genau das, was man sich für einen letzten Tag auf La Digue wünscht.
Am späten Nachmittag kehrten wir zurück in unsere Unterkunft, kochten uns noch eine Kleinigkeit und ließen den Abend auf der Terrasse ausklingen, während langsam die Sonne unterging
Ein entspannter, gelöster Abschied von einer Insel, die uns mit ihrer Gelassenheit und Natürlichkeit wirklich begeistert hat.
Tag 9: Inselwechsel nach Praslin – neue Insel, neue Lieblingsunterkunft
Am nächsten Morgen stand der zweite Inselwechsel auf dem Programm: Wir checkten um 10 Uhr aus unserer Unterkunft auf La Digue aus, konnten aber noch eine gemütliche Stunde auf der Terrasse verbringen, bevor uns unser Fahrradverleiher (der auch gleichzeitig unseren Gepäcktransport übernommen hatte) wieder zum Hafen begleitete. Während unser Gepäck vorausgebracht wurde, radelten wir entspannt hinterher – und hatten am Hafen noch rund 45 Minuten Wartezeit, bevor um 12:15 Uhr die Fähre Richtung Praslin ablegte.
Die Überfahrt war ruhig und kurz – nach nur etwa 15 Minuten erreichten wir unser nächstes Ziel. Direkt am Hafen warteten bereits mehrere Taxifahrer, sodass wir unkompliziert ein Taxi zu unserer Unterkunft am Côte d’Or Beach nehmen konnten.
Dort erwartete uns ein echtes Highlight: Myra's Self Catering Apartment
– unsere absolute Lieblingsunterkunft der gesamten Reise. Das Apartment war riesig, modern eingerichtet und liebevoll gestaltet. Mit einem riesigen Balkon inkl. Liegen, Esstisch und Couch und einem traumhaften Blick über das Dorf, die tolle Natur und das Meer
. Auch das Badezimmer war top, und die Küche – inklusive funktionierendem Ofen – ließ keine Wünsche offen. Zwar musste man ein paar Treppenstufen in Kauf nehmen, um zur Unterkunft zu gelangen, doch die Aussicht und Ausstattung machten das mehr als wett.
Nach dem Einchecken machten wir uns frisch und spazierten hinunter zum Anse Volbert (Cote d'Or)
– ein langer, heller Sandstrand mit angenehm flach abfallendem Wasser. Zwar fehlten hier die typischen Granitfelsen, dafür war das Meer unglaublich warm – stellenweise wärmer als die Luft.
Am Abend versorgten wir uns in den kleinen Supermärkten vor Ort, kochten selbst und genossen einen ruhigen Abend mit Meerblick auf unserer Terrasse. Insgesamt hatten wir uns auf Praslin etwas mehr Einkaufsmöglichkeiten zur Selbstversorgung erhofft – ähnlich komfortabel wie auf Mahé, das war leider nicht der Fall. Die Unterkunft wurde nicht über SeyVillas gebucht, ist dort aber gelistet und wurde uns auch empfohlen.
Tag 10: Inselhüpfen mit Schildkröten & Schnorcheltraum
Für diesen Tag hatten wir im Vorfeld eine Tour zu den Inseln Curieuse und Saint-Pierre gebucht – und das war rückblickend eine unserer liebsten Aktivitäten auf der Reise. Anbieter war Infinity Charter Seychelles, eine relativ neue Firma mit sehr guten Online-Bewertungen – und diese können wir absolut bestätigen. Die ganze Crew war super.
Gestartet wurde direkt am Côte d’Or Beach, keine fünf Gehminuten von unserer Unterkunft entfernt – das wussten wir vorher allerdings nicht, daher ließen wir uns abholen. Beim nächsten Mal würden wir den kurzen Weg einfach zu Fuß gehen.
Die Tour begann mit einer ca. 10-minütigen Bootsfahrt nach Curieuse Island (Curieuse Marine National Park)
Curieuse
Wir legten an einem wunderschönen Strand mit klarem, türkisblauem Wasser an, wo uns direkt eine Besonderheit begrüßte: Schildkröte „Obama“, die dort allein lebt und ihren Rückzugsort gefunden hat.
Von dort aus startete eine rund 1,7 Kilometer lange Wanderung quer über die Insel zum zweiten Strand und Essensplatz. Auch wenn wir das BBQ nicht gebucht hatten, bekamen wir trotzdem Softdrinks, Bier, Bananen (auch rote!) und getrocknete Früchte gereicht. Unser Guide war hervorragend – kompetent, unterhaltsam und sehr bemüht. Auf dem Weg erfuhren wir viel über die Tier- und Pflanzenwelt, Mangroven, Heilpflanzen und das Naturschutzprojekt der Insel.
Besonders fasziniert haben uns die vielen großen, roten und blauen Krabben, die man auf der gesamten Insel beobachten konnte.
Am anderen Ende der Insel angekommen, erwartete uns ein kleines Paradies: ein weiter Strandabschnitt mit zig freilebenden Riesenschildkröten, die sich füttern und streicheln ließen. Insgesamt hatten wir an beiden Stränden jeweils ca. 1,5 Stunden zur freien Verfügung, um zu baden, spazieren zu gehen oder einfach zu entspannen.
Für uns war das Schnorcheln rund um St. Pierre das eigentliche Highlight der Tour – nicht unbedingt die Schildkröten am zweiten Strand.
Nach der kurzen Weiterfahrt zur nur 10 Minuten entfernten Insel Saint-Pierre schnorchelten wir ganz entspannt einmal um die Insel herum – mit ausreichend Zeit, klarer Sicht und einer großen Vielfalt an Meeresbewohnern.
Wir sahen große Fischschwärme, Schildkröten, einen Rochen und viele bunte Fische. Wer keine eigene Ausrüstung hat, kann sich vor Ort auch problemlos etwas leihen – wir hatten jedoch unsere eigene dabei.
Zurück ging es wieder an den Côte d’Or Beach. Diesmal verzichteten wir auf den Rücktransfer und spazierten gemütlich zurück zu unserer Unterkunft, wo wir unseren zweiten Mietwagen entgegennahmen – alles unkompliziert, das Auto war sogar ein Upgrade im Vergleich zu dem auf Mahé. Eine klare Empfehlung, denn die Insel ist größer als man denkt, und ein Auto macht hier vieles leichter.
Am Abend testeten wir die kleine Pizzeria in der Nähe – das Lemaire Pizzeria & Takeaway. Die Preise waren sehr fair, geschmacklich konnten uns die Pizzen und der Burger allerdings leider nicht überzeugen – dafür war der Kuchen lecker.
Tag 11: Anse Lazio – ein Postkartenstrand wie aus dem Bilderbuch
Für diesen Tag hatten wir uns vorgenommen, den Norden Praslins zu erkunden – genauer gesagt: den vielgelobten Anse Lazio.
Am Anse Lazio angekommen, wurden unsere Erwartungen nicht enttäuscht: kristallklares Wasser, feiner Sand, sanft geschwungene Palmen und imposante Granitfelsen – ein echtes Seychellen-Postkartenmotiv
Hanna im Wasser an der Anse Lazio
Für uns definitiv einer der schönsten Strände der Reise.
Wir gönnten uns jeweils eine Liege für ca. 10 € pro Person, inklusive der Möglichkeit, frische Säfte und Softdrinks zu bestellen. Da wir unser eigenes Frühstück dabeihatten, konnten wir den Tag rundum genießen, ohne noch viel extra Geld auszugeben.
Der Strand war nicht nur landschaftlich traumhaft, sondern auch angenehm ruhig – ideal zum Relaxen, Lesen, Baden und einfach den Moment genießen.
Gegen Abend machten wir uns auf den Rückweg zu unserer Unterkunft, kochten selbst und ließen den Abend gemütlich ausklingen.
Tag 12: Abschied in Türkis – Anse Georgette & Heimreise
Unseren letzten Tag auf den Seychellen wollten wir noch einmal ganz bewusst an einem besonderen Ort verbringen: an der Anse Georgette – einem der exklusivsten Strände Praslins. Der Zugang ist nur über das Gelände des Fünf-Sterne-Resorts Constance Lemuria möglich, weshalb wir uns vorab per E-Mail anmelden mussten. Die Bestätigung kam schnell, wurde vor Ort allerdings gar nicht mehr kontrolliert.
Geparkt wird etwas außerhalb des Resorts, von dort aus führt ein etwa 25-minütiger Fußweg durch die weitläufige Golfanlage des Hotels zum Strand. Die Strecke ist hügelig, landschaftlich schön, aber bei Sonne stellenweise ziemlich anstrengend – und entgegen einiger Aussagen keineswegs überwiegend schattig.
An der Anse Georgette angekommen, wurden wir direkt wieder belohnt: glasklares, strahlend türkisfarbenes Wasser, feiner Sand, kleine Palmen – für uns war es vermutlich das schönste Wasser auf unserer gesamten Reise neben Anse Patates auf La Digue und Anse Lazio am Tag zuvor
Hanna an der Anse Georgette
Wir gönnten uns auch hier wieder zwei Liegen (15 € pro Person) – nicht ganz günstig, aber es war es uns absolut wert, vor allem, da wir später direkt abreisen würden und nicht voller Sand sein wollten. Leider gibt es keine Außendusche für Tagesgäste, was etwas schade war.
Am Nachmittag traten wir die Rückreise an. Mit dem Mietwagen fuhren wir entlang der Küste zurück zum Hafen, gaben das Auto unkompliziert am Hafen ab (wie immer völlig reibungslos) und machten uns fertig für die Überfahrt nach Mahé.
Die Fähre um 17:30 Uhr war diesmal ziemlich voll, der Seegang deutlich stärker als auf den bisherigen Fahrten – einigen Passagieren wurde schlecht. Wer empfindlich ist, sollte hier vorab eine Reisetablette einnehmen.
Angekommen auf Mahé, ging es direkt mit dem Taxi weiter zum Flughafen. Auch das ein nahtloser Übergang. Dort verbrachten wir noch ein paar Stunden, ehe uns unser Flug mit Emirates via Dubai zurück nach Frankfurt brachte – müde, aber voller Eindrücke und Erinnerungen an eine Reise, die wir nie vergessen werden.
Fazit – Drei Inseln, drei Persönlichkeiten
Mahé – vielseitig, grün & unterschätzt
Mahé ist die größte und vielfältigste der Seychellen-Inseln – und hat uns positiv überrascht. Im Vorfeld eher als Durchgangsstation geplant, entpuppte sich die Insel als echtes Highlight mit ihrer bergigen Landschaft, tollen Aussichtspunkten und einer Vielzahl an wunderschönen Stränden. Vor allem Anse Intendance, Anse Major und Anse Soleil bleiben uns besonders in Erinnerung. Mahé bietet zudem die beste Infrastruktur, gute Einkaufsmöglichkeiten und viele Aktivitäten. Rückblickend wären ein bis zwei Tage mehr dort ideal gewesen.
Praslin – entspannt & naturverbunden
Die mittelgroße Insel hat uns ebenfalls gut gefallen, auch wenn wir hier nicht ganz so viel erkundet haben wie auf Mahé. Sie wirkt wie eine kleinere, ruhigere Version davon – mit ebenfalls schönen Stränden, aber weniger Einkaufsmöglichkeiten, was uns ein wenig gefehlt hat. Mit dem Mietwagen kommt man aber gut herum. Der Anse Lazio und Anse Georgette zählen für uns zu den schönsten Stränden der ganzen Reise – beide traumhaft schön, ruhig und perfekt zum Baden und Genießen. Auch hier hätte man gut noch ein oder zwei Tage mehr verbringen können.
La Digue – charmant, gemütlich & unser Favorit
La Digue war für uns die Insel mit dem schönsten Vibe. Alles ist mit dem Fahrrad erreichbar, die Atmosphäre ist locker, entspannt und sehr ursprünglich. Zwar gibt es nur wenige Einkaufsmöglichkeiten, aber dafür viele gute Restaurants und Takeaways. Die Strände – allen voran Anse Patates, Anse Source d’Argent und Anse Cocos – sind traumhaft. La Digue hat uns mit seiner Gelassenheit und Ursprünglichkeit am meisten berührt – und ist daher unser persönlicher Favorit. 5 Tage fanden wir hier total ausreichend, aber wären gern noch länger geblieben.
Gesamteindruck
Insgesamt haben wir mit wirklich allem (Flug, Unterkünfte, Autos, Fähren, Essen, Trinken und Aktivitäten) ca. 5.000 € für 12 Tage und 2 Personen gezahlt – unser übliches Fernreise-Budget. Die Seychellen haben nicht nur mit traumhaften Stränden überzeugt, sondern auch mit einer beeindruckenden Natur, einer angenehmen Atmosphäre und super netten Einwohnern. Eine Reise, die uns noch lange begleiten wird.
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