Der 10. Hochzeitstag im Paradies
Der zehnte Hochzeitstag im Paradies - Inselhopping auf den Seychellen
Zu unserem zehnten Hochzeitstag in diesem Jahr wollten wir etwas Besonderes. Also recherchierten wir als Urlaubsziel die Seychellen und wir wurden recht schnell auf die Seite von Seyvillas aufmerksam. Was uns gefiel, waren die umfassenden Beschreibungen der Inseln und Strände, und dass man sich problemlos die gewünschte Reise nach Belieben selber zusammenstellen kann, vom einfachsten Selbstversorger-Appartement über Guesthouses bis hin zu normalen Hotels oder 5-Sterne-Häusern.
Für uns stand recht schnell fest, dass wir gerne die drei Hauptinseln besuchen wollten, in der Reihenfolge Mahé, Praslin und La Digue – von eher trubelig bis ruhig. Die Unterkünfte standen auch bald fest, unsere Prämissen waren: unmittelbare Strandlage, sauber, gutes Preis-Leistungsverhältnis, möglichst Halbpension und ruhig gelegen. Die telefonische Beratung bestärkte uns in der Auswahl unserer Unterkünfte, so dass wir zügig buchten – schon im September 2016!
Mahé


Wir befuhren die Sans-Souci-Road, besuchten die Alte Mission, schauten bei der Teeplantage vorbei, erkundeten einen versteckten Wasserfall bei Port Launay North Beach und blieben immer mal wieder am Straßenrand stehen, um wunderschöne, einsame Strände zu entdecken: Grand Anse, Police Bay, Baie Lazare haben uns dabei am meisten beeindruckt. Leider herrschte oft starke Brandung mit gefährlichen Unterströmungen, so dass an Baden nicht zu denken war.
Mittags kehrten wir an der Anse Soleil in einem tollen Strandrestaurant ein, wo uns ein vorzügliches Thunfischsteak serviert wurde. Auch ein Abstecher zur Takamaka-Rumdestillerie durfte nicht fehlen, der Takamaka Dark hat uns dabei am besten geschmeckt.




Praslin
Am fünften Tag hieß es dann Abschied nehmen von Mahé, wir wurden vormittags pünktlich abgeholt und zum Inlands-Jetty transportiert, um mit der Cat Cocos nach Praslin gebracht zu werden. Auch hier waren wir überrascht von der guten Organisation, auch wenn es auf den ersten Blick chaotisch wirkte – immerhin befinden wir uns geopolitisch in Afrika! Die Fährüberfahrt hatte es aber in sich: Aufgewühlt durch den Südostmonsun stampfte und rollte die Fähre, viele Fahrgäste waren schwer angeschlagen und froh, als wir nach einer guten Stunde in Praslin anlegten. Wer also leicht seekrank wird, sollte sich mit entsprechenden Medikamenten eindecken.
Auf Praslin wurden wir wieder erwartet und recht zügig in unser neues Domizil Coco de Mer & Black Parrot Suites gebracht, welches recht einsam an der Südwestküste Praslins liegt. Zu unserer Reisezeit wurde durch den Südost-Monsun leider sehr viel Seegras an den Strand gespült, worauf uns aber im Vorfeld eine Seyvillas-Betreuerin hinwies. Uns störte das nicht wirklich. Das Hotel ist sehr hochwertig, wirkt sehr gepflegt und wird rund um die Uhr von sehr aufmerksamen Angestellten betreut. Wir buchten eine Suite in dem exklusiven Black-Parrot-Bereich, an der Nordseite der Bucht aufgestelzt thronend mit eigener Lobby und Pool. Die Suite war riesig mit einer Badewanne hinter dem Bett, einem abgesetzten Wohnbereich, schöner Terrasse und einem Bad, in welchem man sich verlaufen könnte.
Das Frühstück war für Seychellen-Verhältnisse sehr reichhaltig, auch das Abendessen war sehr vielfältig mit unterschiedlichen Themenabenden.

Der Strand entspricht allen Klischees, die man an einen Seychellen-Strand hat: Weißer Korallensand, durchsetzt mit pinken Granitfelsen, Schatten spendende Takamaka-Bäume und Palmen, türkisfarbenes Meer mit sanfter Brandung. Das hat sich herumgesprochen: einsam ist man dort nicht, man kann aber abseits kleine versteckte Buchten finden. Leider war an dem Tag, wo wir den Anse Lazio besuchten, der Himmel bedeckt und es regnete zeitweise leicht. Trotzdem ist es nie kalt oder unangenehm, es schaut nur auf den Fotos nicht so toll aus.



La Digue
Doch auch Praslin kehrten wir nach 4 Tagen den Rücken und fuhren nach nur 15 Minuten Fährüberfahrt in den Hafen von La Digue ein, wo ebenfalls bereits nette Damen von Creole uns in Empfang nahmen. Mit einem Minibus wurden wir zu unserem dritten Domizil gebracht, welches uns zum Abschluss 5 Nächte beherbergen sollte: Das Patatran am Anse Patates.

Eines Morgens standen wir extra früh auf, um DAS Highlight La Digues zu besichtigen: Den schönsten Strand der Welt: Anse Source d'Argent. Durch einen Tipp der Hotelchefin schauten wir, dass wir schon um 8:30 Uhr dort waren, und wir hatten die durch pittoreske Granitfelsen abgetrennte Strandabschnitte fast für uns alleine. Das Licht an diesem schönen Morgen tat sein Übriges: Das war fast zu kitschig, um wahr zu sein. Nachdem wir unsere Füße in das ruhige Wasser tauchten und den letzten noch ohne wilde Kletterei erreichbaren Strand erkundet hatten, machten wir uns auf den Rückweg. Um 10 Uhr erreichten wir den Zugang, da kamen uns Massen von Ausflüglern entgegen. Also: Zwischen 10 und 17 Uhr den Strand meiden und sich eher an die noch unberührte Ostküste oder das Inselinnere verkrümeln.



Nach den sehr interessanten und erholsamen 14 Tagen auf den Seychellen verließen wir La Digue und wir wurden nach Mahé gebracht, wo wir noch einen Nacht verbrachten, bis uns das Flugzeug wohlbehalten wieder nach München beförderte.