Wandern auf Mahé
Wanderungen im Norden von Mahé
Mahé und die weiteren Inseln sind die Heimat einer imposanten Tier- und Pflanzenvielfalt, die man in freier Wildbahn oder in speziell ausgewiesenen Reservaten erkunden kann. Bei Wanderungen durch atemberaubende Landschaften kann man die Schätze dieses lebendigen Museums hautnah erleben. Einige gut markierte Wanderwege führen durch spektakuläre Gegenden, in denen man sich häufig allein inmitten unberührter Natur wiederfindet.
Von Danzil zur Anse Major
Eine relativ leichte Wanderung verläuft entlang der felsigen Nordwestküste von Mahé bis zu der pittoresken und sehr abgeschiedenen Badebucht Anse Major. Zum Ausgangspunkt gelangt man, indem man mit dem Mietwagen von Beau Vallon über Bel Ombre nach Danzil fährt und der Straße so weit folgt, bis diese für Fahrzeuge gesperrt ist. Wer mit dem Bus fahren möchte, nimmt die Nr. 21 (Victoria – Bel Ombre), fährt bis zur Endstation und folgt von dort aus der Straße zu Fuß. Ein kleiner Weg führt zunächst aufwärts, ab einer Höhe von etwa 100 m über der Küste bewegt man sich auf ihm dann in Richtung Westen. Man geht hier zum Teil über kahle Granitfelsen mit karger Vegetation und hat auf der einen Seite einen sensationellen Ausblick über das Meer, auf der anderen Seite schaut man hinauf zu den imposanten Berghängen des Morne Seychellois National Parks. Auf dieser Wanderung gibt es wenig Schatten, daher sollte man die Mittagssonne meiden. Nach etwa einer Stunde windet sich der schmale, aber deutlich markierte Weg hinunter in die Anse Major. Sie bietet nicht nur eine anziehende Gelegenheit, sich zu erfrischen - auch attraktive Schnorchelplätze sind hier zu finden. Am Wochenende trifft man auch einige Einheimische, die mit Booten zum Grillen herkommen. Sollte es die Möglichkeit geben, ggf. durch die Pension oder das Hotel arrangiert, sich mit dem Boot abholen zu lassen: Die Fahrt um die Granitabstürze entlang der Nordküste ist ein echtes Highlight! Von der Anse Major aus kann man nach Lust und Laune aber auch noch weiter in Richtung Südwesten marschieren. Nach einer weiteren Stunde erreicht man auf diese Weise den Baie Ternay National Park mit zum Teil unberührten Buchten wie Anse du Riz und Baie aux Chagrin. Bitte beachten: Hier gibt es steile Anstiege zu bewältigen; zudem ist man auch auf dieser weiteren Strecke teilweise ungeschützt der Sonne ausgesetzt.

Von La Bastille zur Beau Vallon Bay
Als zwei- bis dreistündige Wanderung mit einfachem Schwierigkeitsgrad könnte man zum Beispiel jene auswählen, die von La Bastille in die Beau Vallon Bay führt. Diese Tour ist am besten in den frühen Nachmittag zu legen, da man die Aufstiegspassage dann im Schatten bewerkstelligen kann. In Victoria geht es zunächst an der Central Bus Station mit dem Bus los in Richtung Anse Étoile. Nach zwei Stationen steigt man schon wieder aus und folgt der Straße zu Fuß in Fahrtrichtung. Ungefähr 100 m hinter der Bastille - einem großen, deutlich beschilderten Gebäude - biegt man in einen Weg nach links oben ab und hat von nun an etwa eine Stunde mit dem Aufstieg zu tun. Sie folgen dem Weg weiter geradeaus, auch an der Stelle, an der linker Hand zwei Hütten stehen und rechts eine Abzweigung zu sehen ist (diese führt zu dem Berggipfel Ma Pavillon). Nach 50 m Wiesenweg trifft man auf einen weiteren von rechts kommenden Pfad. Diesem ist zu folgen, es geht nun nochmals nach oben.
Der höchste Punkt dieser Wanderung ist nach fünf Minuten erreicht - Zeit für eine kleine Verschnaufpause und ein paar Schlucke Wasser. Hinab wandert man einen ebenfalls steilen, aber deutlich breiteren Weg. Nach schon 200 m stößt man auf eine Abzweigung, hier wählt man die rechte (die linke führt zum Ort Mount Buxton respektive nach Victoria zurück). Eine aus einem Bambusrohr sprudelnde Frischwasserquelle findet man mitten im Wald am Wegesrand, hier kann man ohne Bedenken kosten! Weitere 100 m tiefer befindet sich ein Weg nach links unten, zu einem Haus. Wählt man hier den schmaleren Pfad rechter Hand, gelangt man zu einem weiteren Haus, an dem man unterhalb einer Stützmauer vorbeigeht. 10 m hinter dem Gebäude geht es noch einmal rechts ab und nach 100 m trifft man auf eine Straße, der man nun einfach bis in die Beau Vallon Bucht folgt.
Dans Gallas
Wer es gern etwas anspruchsvoller angehen möchte, dem sei eine Wanderung zum Aussichtspunkt Dans Gallas empfohlen. Diese sehr schöne, kürzere aber steile Tour bietet vor allem von dem gesicherten Aussichtfelsen aus spektakuläre Panoramablicke, u.a. über die Beau Vallon Bay, den Norden Mahés sowie die Ostküste. Eindrucksvolle Granit-Formationen laden zu spektakulären Urlaubsfotos ein. Den Ausgangspunkt der Wanderung erreicht man, wenn man per Metauto etwa mittig zwischen Victoria und Beau Vallon die Straße Chemin Le Niol in den Ortsteil Le Niol nimmt und dieser bis zum Ende folgt. Alternativ lässt sich der Startpunkt auch mit dem Bus anfahren, in diesem Falle ist in der Linie 32 (Victoria – Le Niol) bis zur Endstation mitzufahren. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite findet man einen Infopunkt für den Nationalpark, während der Geschäftszeiten bekommt man dort weitere Informationen zur Wanderung, die hier beginnt.
La Gogue Reservoir
Ein lohnenswertes Ziel ist auch das La Gogue Reservoir, welches der das Trinkwasser aufstaut, das Nordmahé und Victoria speist. Ein paar hundert Meter nördlich von Anse Étoile biegt man beim Manresa Small Hotel nach Westen in eine Straße ab, die in die Berge hinaufführt und die einen in etwa einer Stunde zum Reservoir führt. Rechter Hand zweigt hier eine steil nach oben verlaufende Straße ab, auf der man nach weiteren etwa 20 Minuten die Passhöhe erreicht. Ab hier geht es wieder abwärts, in Richtung Westküste, und nun heißt es, die schönen Ausblicke zu genießen. Im Ort Glacis, bei der Kirche, trifft man wieder auf die Küstenstraße. Von hier aus sind es nur noch wenige Kilometer bis nach Mare Anglaise und zum Beau Vallon.
Wasserfall des Cascade River
Für die Wanderung zum Wasserfall des Cascade River biegt man im Ort Cascade - vor dem Fluss - rechts in einen Pfad ab, der nun am Fluss entlang und steil bergauf führt. Nach etwa einer Dreiviertelstunde hat man den kleinen Wasserfall erreicht. Wer mag, folgt dem Weg weiter, und wird mit einer schönen Talstrecke zwischen dem Montagne Planeau und dem New Savy belohnt und kann bis zur Grand Anse an der Westküste weitergehen. Drei bis vier Stunden sollten für diese Wanderung eingeplant werden.
Ebenfalls zu kühlem Nass führt ein Ausflug zum Sauzier -Wasserfall, der wohl der spektakulärste auf Mahé sein dürfte. Er ist von Port Glaud aus bequem zu erreichen, man nimmt hier den Pfad nahe der Kirche und folgt dem Bachlauf ins Inselinnere. Nach nur etwa 2 km kann man sich in dem von Granitblöcken umgebenen Wasserbecken erfrischen. Der Gebirgsbach ergießt sich hier über einen steilen Felsrücken, und je nach vorausgegangener Niederschlagsmenge schießt dieser auch schon mal als wilder Wasserfall hinunter. Vorsicht ist unbedingt auf dem nassen Gestein geboten, denn dieses wird mitunter unberechenbar glitschig. Der englische Maler Michael Adams verbrachte an diesem Wasserfall viele Stunden und ließ aus den dortigen Inspirationen einiges in seine Bilder einfließen. Leider beflügelte die Ursprünglichkeit dieses Fleckchens Erde auch die Fantasie einiger Geldgeber, so dass ungewiss ist, ab wann sich der Sauzier-Wasserfall vom feinen Geheimtipp zur großen Attraktion der Insel entwickelt. Der Grundstein dazu wurde schon feierlich gelegt. Schon jetzt ist ein kleiner Eintritt zu entrichten, wenn man zum Wasserfall möchte.
Bergwälder
Eigentlich viel zu selten erleben Besucher der Insel die einzigartige Schönheit in Gebieten über 300 m. Dabei laden die Bergwälder zu abenteuerlichen Wanderungen ein, die zum Teil unvergessliche Ausblicke bieten und die man sich nach Möglichkeit nicht entgehen lassen sollte. Dabei ist dennoch zu beachten, dass das Laufen im sehr bergigen Inneren der Insel bei tropischen Temperaturen und sehr hoher Luftfeuchtigkeit mit Anstrengung verbunden ist. Ausreichende Trinkvorräte sind also ein Muss! Auch sollte man möglichst früh losgehen, um einerseits die Mittagshitze zu umgehen und zum anderen rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit wieder zurück zu sein.
Das Schönste dabei ist vielleicht: Man ist in den Wäldern ganz ungestört, begegnet oftmals keiner Menschenseele, weder Einheimischen noch Touristen. Aus diesem Grund kann man hervorragend die dortigen Tiere beobachten. Tourenbeschreibungen kann man sich in der Touristeninformation oder im Botanischen Garten in Victoria besorgen. Sie enthalten genaue Erklärungen zu Landschaft, Tier- und Pflanzenwelt.
Mont Signal
Von Victoria aus kann man zum Beispiel einen schönen Bergausflug auf den 417 m hohen Mont Signal unternehmen. Dafür geht es per Bus oder Auto erst einmal bis zum Ort Mont Buxton und von dort zu Fuß hinauf zu einem aus der Kolonialzeit stammenden Wachturm, von dem aus in früherer Zeit die Ankunft von Schiffen in der Bucht von Victoria beobachtet wurde. Der Abstieg kann entweder auf demselben Weg erfolgen, alternativ geht man an der ersten Kreuzung Rechts in Richtung Westen und wird auf diese Weise in die Bucht von Beau Vallon geführt.
Morne Seychellois Nationalpark
Auf einer Höhe von etwa 900 m ist der sich im Herzen Nordmahés befindliche Morne Seychellois Nationalpark zu erkunden. Durch das etwa 10 x 4 km große Gebiet - dies entspricht etwa 20% der Landfläche des Inselstaates! - führt eine der wichtigsten Straßen, die Sans Souci, und nur ein kleines Schild deutet überhaupt auf den Park hin. Wer sich hier nicht die Zeit nimmt, den Blick von der kurvigen Straße abzuwenden und die einmalige Natur zu betrachten, der verpasst definitiv etwas.
In dieser Region kann man einige der lohnendsten Bergwanderungen unternehmen, die die Insel überhaupt zu bieten hat. Für geübte Bergwanderer ist die Tour auf den höchsten Punkt der Seychellen, den 905 m hohen Morne Seychellois, sicherlich nicht zu toppen. Sie verspricht in der Tat sensationelle Ausblicke. Ausgangspunkt ist ein Weg unterhalb der Teeplantage an der Sans Souci Road. Diese etwa fünfstündige Wanderung ist besonders anstrengend, führt durch dichtes Gestrüpp und holprige Trampelpfade. Die Aussicht aus einer Höhe von 905 Metern ist dafür dann wohl ein unvergleichliches Highlight. Es ist anzuraten, dieser Tour nur mit einem Führer unternehmen und nur, wenn es nicht geregnet hat, da die Pfade sonst sehr glitschig sein können.
Den Morne Blancs (667 m) erklimmt man idealerweise von der Sans Souci Road aus - oberhalb des Tee-Kiosks dem Hinweisschild folgen. Auf dieser Route klettert man beständig bergauf von bereits hoher Höhenausgangslage, durch nebeligen Wald zum Gipfel des Morne Blanc, mit atemberaubenden Aussichten über Mahés Westküste.
Les Trois Frères (699 m) kann man am leichtesten von Victoria aus erreichen. Findet man die richtigen Pfade ohne Sucherei, ist für diese Wanderung eine reine Laufzeit von etwa vier Stunden zu veranschlagen. Um hier den genauen Ausgangspunkt der Tour zu finden, steuert man die Sans Souci Forestry Station an und wandert von dort aus auf der Nebenstraße bergauf. Man findet schon hier Hinweisschilder, die die Richtung zu den Les Trois Frères markieren. An einer kleinen Hütte an diesem ersten Wegesende wird man für die Mühe mit einer grandiosen Aussicht über Victoria, die vorgelagerten Inseln und die Ostküste belohnt. Danach wird der Weg schmaler und mäandert sich weiter den Berg hinauf. Nach etwa einer halben Stunde wird er zunehmend steil, nach weiteren 30 Minuten kommt man an der Passhöre an, wo ein Schild den Weg nach Le Niol weist. Hier zweigt man zunächst nach rechts ab und folgt nun dem schmalen Fußweg bis hinauf zum Fuß der hier aufragenden drei Granitfelsen - den Trois Frères. Und nun heißt es, den wunderschönen Ausblick zu genießen! Je nach Sicht sind sogar die Nachbarinseln Praslin und La Digue zu sehen. Wenn man weiteren Hinweisschildern folgt, kann man die endemische Kannenpflanze bestaunen, um dann anschließend auf demselben Weg oder aber über Le Niol zurückzuwandern. Wer bester Kondition und außerdem schwindelfrei ist, kann sich hinter der Hütte auch noch an den mehrstündigen und zum Teil sehr steilen Aufstieg zum Gipfelkreuz machen. Dies sollte man allerdings am besten mit einem ortskundigen Guide machen.
Tief im Morne Seychellois National Park findet man ein Netzwerk aus sich kreuzenden Wanderwegen, die das Hochtal Mare Aux Cochons durchziehen. Für Wanderungen in dieser Region ist ein ganzer Tag einzuplanen und sind die Wege nach individueller Fitness sowie Wandererfahrung auszuwählen. Jede einzelne Tour wartet mit eigenen Höhepunkten der einzigartigen Naturvielfalt auf. Mare Aux Cochons ist eine Süßwassermarsch, die von einem kleinen Gebirgsfluss gespeist wird - hier findet man hervorragende Picknickplätzchen. Weitere Sehenswürdigkeiten unterwegs sind der Aussichtspunkt Glacis d’Antin, ein paar Ruinen, ein kleiner Wasserfall sowie eine Höhle mit einem mysteriösen Piratenschatz aus dem 18. Jahrhundert.
Casse Dent
Casse Dent ist ein langer Wanderweg, der mit einigen Auf- und Abstiegen durch eine faszinierende Mischung aus Schraubenpalmen, Palmen-Marsch und anderen Baumarten führt. Den Höhepunkt bilden am Ende ein kleiner Wasserfall und eine in der Nähe befindliche Höhle. Zunächst gibt es über zwei verschiedene Routen, die später auf einem Plateau wieder zueinander finden, einen leichten Anstieg zu bewältigen. Zur Sicherheit wurde der Weg an einigen Passagen mit Holzplattformen und Treppenstufen gesichert.
Nach ungefähr zwei Dritteln der Strecke passiert man einen Aussichtspunkt, der einem den Blick über den Westen der Insel eröffnet. Weiteres Sehenswertes entlang dieses Weges sind die Ruinen einer früheren Besiedlung sowie die Ruinen einer Destillerie. Den Ausgangspunkt der Tour erreicht man, wenn man mit dem Mietwagen von Victoria aus die Sans Soucis Road in Richtung Port Glaude bzw. Port Launay wählt. Das Startschild des Wanderweges befindet sich in einer Kurve, etwa 400 m hinter der Einfahrt zur Mission Lodge. Alternativ kann man auch von Victoria den Bus Nr. 14 (Port Launay via Sans Soucis) nehmen. Die Bushaltestelle befindet sich in unmittelbarer Nähe des Ausgangsschildes.
Copolia
Als letzte Wanderung in Mahés Norden sei die zur Copolia empfohlen, welche man in etwa zwei Stunden bewältigen kann. Der beschilderte Start- und Endpunkt liegt an der Sans Souci Road, bei Val Riche (ca. 6 km vom Ortsausgang Victorias entfernt). Hier befinden sich auch Toiletten und ein kleines Kassenhäuschen, an dem man die Eintrittsgebühr in Höhe von 100 SCR entrichtet (für alle ab 12 Jahren). Der Weg, etwas nördlich der Passhöhe gelegen und mit blauen und gelben Markierungen ausgeschildert, verläuft sich überwiegend schattig in den Weiten einer Granitbergkuppe mit einer atemberaubenden 360 Grad-Aussicht auf Victoria und die Ostküste von Mahé bis zum Flughafen sowie auf die nahen Inseln. Bei klarer Sicht kann man von hier aus den besten Blick zum Morne Seychellois, dem höchsten Berg des Archipels, genießen. Auf der Strecke sind nur wenige, mit Brücken und Leitern gesicherte Steilstücke zu überwinden.
Man hat auf dieser Tour einen leichten Zugang zur einmaligen und reichen Flora der Seychellen, die sich nur in diesen Höhenlagen findet. Unterwegs sind Gewürzpflanzen wie Zimt und Vanille zu entdecken, und vom Gipfel aus kann man zahlreiche fleischfressende Kannenpflanzen (“perville’s pitcher plants”) erblicken, die hier endemisch vorkommen, mattenartig auf dem kargen Granituntergrund gedeihen und sich auf die vielen Insekten spezialisiert haben. Hier oben ist man meistens ganz allein und kann in Ruhe verweilen und das Panorama genießen, bevor man auf derselben Strecke den Rückweg antritt.
Wanderungen im Süden von Mahé
Der Süden Mahés hat im Vergleich zum Norden weitaus weniger eindrucksvolle Berge zu bieten. Dennoch: Zwischen den 200 bis 300 m hohen, üppig bewachsenen Hügeln lässt sich manch interessantes Tal entdecken.
Bougainville
Ungefähr 2 km vor Baie Lazare Village (von Takamaka aus), an der Anse Gaulettes, kann man rechts in den Weg nach Val d’Endor einbiegen und sich auf diese Weise aufmachen zu einem schönen, etwa dreistündigen Spaziergang nach Bougainville. Auf dem zunächst flachen Pass prägt die Landwirtschaft das Bild: Gemüse, Kokospalmen, Früchte werden angebaut. Auf der Passhöhe heißt es dann innezuhalten, denn hier bietet sich mal wieder ein toller Blick, und zwar auf beide Seiten Mahés. Vorbei an weiteren Plantagen, leicht bergab, gelang man nun hinunter zur Anse Bougainville. Nach der 8 km langen Wanderung kann man ab hier den Bus in nördliche oder südliche Richtung nehmen.

Montagne Brulée Nature Trail
Vom Ortskern Anse aux Pins aus führt eine kleine Bergstraße hinauf zum Fuß der Montagne Brulée. Der Montagne Brulée Nature Trail führt in etwa einer halben Stunde zum 500 m hohen Gipfel, der mit einer wunderbaren Aussicht auf die Ostküste Mahés belohnt. Dieser Spaziergang ist gut beschildert und ausgebaut, sogar die Bäche wurden überbrückt. Ein Hinweis hinter der Passhöhe markiert den Beginn des Wanderweges, der zunächst durch eine Mahagoniplantage verläuft, später durch urwüchsige Palmen- und Urwaldgebiete. Am Ende erreicht man ein riesiges Granitplateau. Auf der hier errichteten hölzernen Aussichtsplattform gilt es, ausgiebig den Weitblick zu genießen. Nach einer ausreichenden Rast kehrt man einfach um, zur Passhöhe führt derselbe Weg zurück.