Die Nordostküste Praslins
Sehenswertes und Aktivitäten an der Nordostküste Praslins
Côte d’Or & Anse Volbert
Die Nordostküste, auch unter dem Namen Côte d’Or bekannt, hat überaus attraktive Badestrände im Angebot, welche durch die im Südosten befindliche Halbinsel Au Morne ideal vor dem dortigen Monsun geschützt sind. Diese Winde bringen andernorts von Mai bis Oktober nicht nur eine Menge Seegras, sondern auch starken Wellengang mit sich.
Nicht zuletzt wegen der angenehmen Badebedingungen hat sich diese Inselregion zusehends zum touristischen Zentrum entwickelt. Mit einfachen Gästehäusern, Appartments für Selbstversorger, klassischen und auch neueren Luxushotels und -resorts trifft man hier auf eine breite Palette an Urlaubsdomizilen, dazu auf eine einladende Auswahl an Restaurants und Cafés sowie Boutiquen, Shops, Galerien, Tauchbasen, Auto- und Fahrradverleihen. Neben der Beau Vallon Bay auf Mahé kann man diese “Goldene Küste” Praslins also zurecht als vielseitigstes infrastrukturell erschlossenes Gebiet der Seychellen bezeichnen. Dennoch wirkt der Landstrich nicht übermäßig bebaut oder von Touristen frequentiert.
Quasi parallel zu den sich in einem kleinen Zentrum - der Ortschaft Anse Volbert - bündelnden Ansiedlungen verläuft die traumhaft lang gestreckte, an der Ostseite liegende Badebucht. Es gibt hier weder strandnahe Korallenbänke noch gefährliche Felsklippen, auch motorisierten Wassersport sucht man vergeblich - stattdessen bietet ein flach abfallendes, sandiges Ufer perfekte Bedingungen zum entspannten Baden und Schwimmen. Wer mag, kann auf ganzen 4 km Länge ausgiebige Spaziergänge unternehmen. Hier findet man auch den idealen Startpunkt für Bustouren zu Sehenswürdigkeiten oder anderen Stränden der Insel. In der kleinen Ausstellung des Musée de Praslin kann man sich über die Natur, Kultur und Geschichte Praslins informieren. Man findet es nahe der Footprints-Côte d’Or-Anlage in einem historischen Gebäude (Tägl. 9-16 Uhr, Eintritt ca. 5 €/180 SCR, Tel. 524 618).
Nur wenige Schritte entfernt wartet ein weiteres Highlight auf Besucher, das Kunst, Kulinarik und außergewöhnliches Ambiente miteinander verbindet: Das Café des Arts. Zwischen ausdrucksstarken Gemälden, Skulpturen und stilvollem Design genießen Gäste hier in besonderem Ambiente Drinks, Kulinarik und Kultur direkt am Strand. Ein echtes Highlight auf der Insel, das man sich für einen Drink oder ein besonderes Dinner nicht entgehen lassen sollte!
Die Côte d’Or geht nahezu fließend in die nordwestlich gelegene Bucht der Anse Volbert über. Es gibt keinen klaren Schnitt – stattdessen verbindet sich der feine Sandstrand harmonisch mit der weiten, ruhigen Küstenlinie der Anse Volbert. Hier wird es etwas stiller und gelassener – ideal für einen entspannten Spaziergang entlang des Wassers oder eine ruhige Badepause abseits des lebhafteren Strandgeschehens.
Direkt vor der Côte d’Or liegt die winzige Insel Chauve Souris – im Grunde ein großer, bewachsener Granitfelsen mitten im Meer. Trotz ihrer geringen Größe und Schlichtheit strahlt sie eine ganz besondere Atmosphäre aus. Auf der Insel befindet sich das liebevoll geführte Chauve Souris Relais, das mit nur fünf Zimmern eine sehr persönliche Unterkunft bietet. Wer hier übernachtet, erlebt Ruhe, Abgeschiedenheit und einen Hauch Robinson-Crusoe-Gefühl – allerdings mit festen Wänden und gutem Essen. Die Anreise erfolgt per Boot direkt von der Côte d’Or aus. Ein Aufenthalt hier ist ideal für alle, die etwas Ungewöhnliches suchen und sich vom rauen Charme der kleinen Insel verzaubern lassen möchten.
Anse Gouvernement
In der östlich befindlichen Anse Gouvernement liegt, inmitten eines üppig grünen Gartens, das L’Archipel Hotel. An diesem Strand wurde 1984 der Polanski-Abenteuerfilm “Pirates” gedreht. Wiederum am Ostende der Bucht gibt es einen Trampelpfad, der nach etwa 15 Minuten zur Anse Matelot führt.
Anse La Blague
Zwischen Anse Volbert und Baie Ste. Anne lohnt sich ein Abstecher zu der noch wenig besiedelten und selten besuchten Anse La Blague. Man biegt dafür ca. 1 km hinter der Anse Volbert in die schmale, nach Nordosten führende Küstenstraße ein.
Am untersten Südsporn der Insel liegt die Anse La Farine – ein Strand, der seinem französischen Namen („Mehlstrand“) alle Ehre macht, denn der Sand fühlt sich hier tatsächlich beinahe wie feines Mehl an. Die Bucht ist ausschließlich per Boot erreichbar. Eine kleine Welt für sich bildet die hier vorgelagerte winzige Round Island (nicht zu verwechseln mit deren gleichnamiger Schwester im Ste. Anne Marine National Park).











