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Isabell
von Isabell

Runter vom Gas auf La Digue

Die Seychellen: Viele traumhafte Fotos von paradiesischen Stränden haben wir uns angeschaut und waren davon überzeugt, dass wir unsere zweiwöchigen Flitterwochen genau hier verbringen müssen. Und ich kann schon mal vorwegnehmen: in der Realität sind diese Inseln mitten im Meer noch schöner! Oftmals standen wir am Strand und konnten es kaum fassen, wie unglaublich wundervoll dieses Fleckchen Erde ist.

Aber von Anfang an. Nach unserer Landung auf Mahé ging es direkt mit der Fähre weiter nach Praslin. Dort verbrachten wir die Nächte in einem kleinen Resort direkt am Strand der Anse Volbert (Cote d'Or), dem Berjaya Praslin Resort. Das Hotel war jetzt nichts Besonderes und der Strand war zum Baden ok. Unschlagbar war vor allem das Preis-Leistungs-Verhältnis. Außerdem war die Lage ein großer Vorteil: Rund um das Hotel gab es viele verschiedene Restaurants und Shops. Eine Bushaltestelle direkt am Hotel war für Ausflüge ideal. Am Strand starten Bootstouren zu den vorgelagerten Inseln.

Spannend war die kurze und abenteuerliche Busfahrt zum Anse Lazio. Und dann blieb einem nach einem kurzen Fußmarsch wirklich der Atem stocken. Was für ein Bilderbuchstrand. Man kann es gar nicht beschreiben. Man muss es einfach selber mal gesehen haben.

Anse Lazio, PraslinAnse Lazio, Praslin Ein weiterer Ausflug mit dem lokalen Bus führte uns in das Vallée de Mai. Das ist ein sehenswerter Nationalpark in der Inselmitte. Hier merkt man schnell: die Seychellen haben außer Traumstränden noch mehr zu bieten!

Vallée de MaiVallée de Mai Und schließlich machten wir noch einen Bootsausflug zur Insel Curieuse. Die Riesenschildkröten waren wirklich toll zum Beobachten.

RiesenschildkröteRiesenschildkröte Und zum Schnorcheln ging es noch zur kleinen Insel St. Pierre: Es ist eigentlich nur ein Steinbrocken, der aus dem Wasser ragt. Aber was für einer! Müsste ich eine kleine, geheimnisvolle Pirateninsel zeichnen, sie würde genau so aussehen.

Nach so viel Action ging es weiter zur nächsten Insel: La Digue. Hier wird wurden wir dann massiv entschleunigt, denn die Einheimischen legen ein eher gemütliches bis langsames „Lebenstempo“ an den Tag. Das liegt vielleicht alleine schon daran, dass es quasi keine Autos (bis auf ein paar wenige) auf der Insel gibt. Fortbewegungsmittel: Das Fahrrad oder die eigenen Füße.

Genau hier beginnt auch der Spaß. Man kann sich herrlich in alle Richtungen auf dem Fahrrad bewegen und erlebt auf diese Weise eine bunte, freundliche und traumhafte Insel. Räder kann man gefühlt an jeder Ecke ausleihen. Wir hatten das große Glück, dass dies auch bei uns direkt im Guesthouse möglich war, dem Chalet Bamboo Vert. So konnten wir die Insel in unserem eigenen Tempo erkunden, und zum Baden immer direkt an den unzähligen Stränden, die sich oft auch direkt am Straßenrand befanden, anhalten und uns abkühlen.

Ein Muss auf La Digue: Der wahrscheinlich am meisten fotografierte Strand der Welt, der d'Argent. Anse Source d'ArgentAnse Source d'Argent Der Strand liegt innerhalb des Geländes des L'Union Estate : Hier zahlt man ein kleines Eintrittsgeld für den Besuch der weltbekannten Traumstrände. Man bekommt ein Armbändchen und kann damit am selben Tag das Gelände verlassen und wieder zurückkommen. Außer den Traumstränden gibt es noch mehr zu sehen, z.B. einen alten Friedhof, ein historisches Plantagenhaus, heimische Pflanzen oder auch hier die Riesenschildkröten in einem eingezäunten Bereich. Wir hatten etwas Pech – oder vielleicht war es auch Glück: Als wir den Strand besuchen wollten, fing es an zu regnen. Aber dadurch war der Strand auch weniger voll. Gegen Spätnachmittag, nachdem die Tagesausflügler die Insel alle wieder verlassen hatten, waren wir dann sogar die einzigen, die vor dieser einzigartigen Kulisse im Meer badeten. Unbeschreiblich.

Abgeschlossen haben wir unsere Reise mit fünf Tagen auf der größten Insel Mahé. Hier genossen wir noch einige schöne Tage im Savoy Resort & Spa direkt am Strand. Nach so vielen Eindrücken war hier dann vor allem Relaxen angesagt. Abends konnte man wunderbar an der kleinen Ständen der Einheimischen etwas Essen gehen und die traumhaften Sonnenuntergänge bewundern.

SonnenuntergangSonnenuntergang
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