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Trauminseln im indischen Ozean

Während unseres Aufenthalts auf den Seychellen besuchten wir die drei Inseln Mahé, Praslin und La Digue. Auf jeder der Inseln verbrachten wir fünf Nächte.

Praslin

Unser Trip begann auf der Insel Praslin. Allein die Überfahrt mit der Fähre von Mahé aus war ein Highlight. Auf Praslin angekommen brachte uns ein Taxi zu unserer Unterkunft am Grand‘ Anse, auf der Westseite der Insel. Von dort aus besuchten wir in den nächsten Tagen traumhafte Strände ,wie Anse Gorgette und Anse Lazio, wo trotz ihrer Bekanntheit von Massentourismus keine Rede sein konnte. Außerdem unternahmen wir Spaziergänge entlang der Buchten. Gerade Cote D’Or auf der Ostseite der Insel ist bei Sonnenuntergang wunderschön. Bei Flut ist nur zu beachten, dass die Strände recht schmal werden, aber man ist ja sowieso barfuß unterwegs. Neben weißen Stränden und türkisenem Wasser hat Praslin aber auch eine großartige Vegetation zu bieten. Auf einer Wanderung durch Fond Ferdinand (ein Geheimtipp unserer Gastgeber) erklärte uns ein Guide die verschiedensten Pflanzen, darunter Vanille, Zimt und natürlich Coco de Mer Palmen. Die Wanderung endete auf einem „Berg“, von dem aus sich eine grandiose Aussicht über die Insel bot.

Praslin, Aussicht Fond Ferdinand NaturparkPraslin, Aussicht Fond Ferdinand Naturpark

Ein weiteres Highlight des Aufenthalts auf Praslin war ein Ausflug auf die benachbarte Insel Curieuse. Auf dem Weg dorthin besuchten wir wunderbare Korallenriffe, wo es nicht nur Fische in allen Farben des Regenbogens, sondern auch Meeresschildkröten, zu sehen gab. Auf Curieuse selbst wurden wir von den gewaltigen Aldbraschildkröten begrüßt. Die urzeitlich-anmutenden Tiere ließen sich ausgesprochen gerne die Hälse kraulen und mit bunten Blüten füttern.

La Digue

Unser nächster Stopp war die kleine Insel La Digue. Hier gab es so gut wie keine Autos, dafür aber umso mehr Fahrräder. Einen Tag mieteten wir Fahrräder, um alle Ecken der Insel zu erkunden, die restlichen Tage verbrachten wir damit die Buchten zu erwandern, die man mit dem Rad nicht erreichen konnte. Besonders gefallen hat uns Anse Cocos.

La Digue, FahrradfahrenLa Digue, Fahrradfahren La Digue, Grand AnseLa Digue, Grand Anse

Dort verbrachten wir einen ganzen Tag vollkommen allein, obwohl der Strand nicht gerade klein ist. Die Wellen gingen dort zwar so heftig, dass Schwimmen nicht zu empfehlen war, aber am hinteren Ende der Bucht gab es eine Art durch Granitfelsen gebildeten Pool, in dem man sich hervorragend abkühlen konnte. Einer der schönsten Strände der Seychellen, Anse Source d’Argent, liegt ebenfalls auf La Digue. Der Strand war tatsächlich genauso schön, wie ihn Postkarten darstellen, allerdings kostete er ein paar Euro Eintritt und war für Seychellen-Verhältnisse recht gut besucht. Dennoch war er den Besuch mehr als wert.

La Digue, AusblickLa Digue, Ausblick La Digue, Anse CoocLa Digue, Anse Cooc

Mahé

Der letzte Stopp unserer Inselhopping-Reise war die Hauptinsel Mahé. Unsere Unterkunft lag am Beau Vallon, der touristisch am besten erschlossenen Gegend der Insel. Es gab zahlreiche Angebote für Wassersportaktivitäten. Allerdings wurde man von den Anbietern keineswegs dazu gedrängt diese Angebote wahrzunehmen, ganz anders als wir es beispielsweise in Tunesien erlebt haben.

Beau Vallon war ein gut besuchter, aber kilometerlanger Strand, weshalb man auch hier kaum von Massentourismus sprechen konnte. Während unseres Besuchs fand dort eine Segelregatta statt, weshalb viele Einheimische zu Besuch waren und es zahlreiche Stände mit Essen und Trinken gab (ähnlich wie auf einer deutschen Kirmes. Auch auf Mahé konnte man großartige Wanderungen unternehmen. Die wohl beeindruckenste Wanderung, die wir unternommen haben, startete direkt an Beau Vallon und führte durch den Baie Terney Marine National Park. Der Weg entlang der Küsten bot atemberaubende Aussichten auf das türkisblaue Wasser, in den kleinen Buchten konnte man direkt vor der Küste großartige Riffe erkunden. In der Bai Terney, mit ihrem schätzungsweise 27 °C warmen Wasser, gab es Mantas zu sehen. Einheimische erzählten, dass man dort mit Glück auch Delfine und etwas weiter draußen Walhaie beobachten könnte. Dieses Glück hatten wir leider nicht, dennoch war der Ausflug traumhaft schön. La Digue, Anse CoocLa Digue, Anse Cooc

Auf allen drei Inseln hatten wir sehr schöne Unterkünfte und ausgesprochen freundliche und hilfsbereite Gastgeber. Wobei man mit diesen Adjektiven auch alle sonstigen Seychellos beschreiben kann, die wir getroffen haben. In den Unterkünften bekamen wir stets ein Frühstück mit tollen einheimischen Spezialitäten, wie einheimischen Früchten, aber beispielsweise auch Pommes auf der sogenannten Brotfrucht. Abends haben wir fast immer in einem der hervorragenden TakeAways gegessen. Das Essen dort war ausgesprochen günstig und schmeckte sehr lecker. In der Regel standen verschiedene Currys zur Auswahl, aber auch Pizza oder gegrillte Sandwiches ließen sich ohne weiteres auftreiben.

Ein Auto haben wir auf keiner der Inseln genommen, auch wenn das in unserem Reiseführer für Mahé und Praslin dringend empfohlen wurde. Auf beiden Inseln kam man mit den Bussen sehr günstig (ca. 50 Cent pro Fahrt) überall hin. Die Busse fahren so lange es hell ist, aber man muss ein bisschen Zeit mitbringen, da sie nicht immer ganz regelmäßig fahren. Es kann also vorkommen, dass man mal 20 Minuten warten muss.

Alles in allem sind die Seychellen definitiv eine Reise wert. Wenn wir noch einmal dort hinfahren, werden wir allerdings mehr Zeit auf Praslin und La Digue verbringen und weniger auf Mahé. Die beiden kleiner Inseln wirkten auf uns deutlich authentischer und entspannter. Außerdem schien uns das Wetter auf Mahé deutlich regnerischer als auf den anderen beiden Inseln.

Mahé, Baie Terney Marine National ParkMahé, Baie Terney Marine National Park
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