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Seychellen Reiseführer

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Curieuse

Ein schönes Ausflugsziel vor der Küste Praslins

Nur wenige hundert Meter trennen die knapp 3 km² große Insel Curieuse von Praslin, lediglich ein Meeresarm liegt zwischen den beiden Landmassen.

Image: Curieuse Island (Image courtesy of Paul Turcotte - Tourism Seychelles)

Startpunkt vieler Tagesausflüge in die bergige Heimat zahlreicher Riesenschildkröten ist die Anse Volbert, von der aus man mit dem Boot etwa 20 Minuten unterwegs ist, um dann meistens an der Baie Laraire zu landen. In dem hier sehr klaren Wasser lassen sich hübsche Papageienfische beobachten. Alternativ kann man auch an der Anse St. José im Inselsüden ankommen. Von 1833 bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts beherbergte Curieuse hier eine Quarantänestation für Leprakranke. Heute sind davon nur noch ein paar Ruinen und das alte Arzthaus übrig, ein französischer Kolonialbau von 1870, in dem inzwischen ein kleines Museum und das Besucherzentrum untergebracht sind.

Von Baie Laraire führt auch ein 1,5 km langer, zum Teil als Holzsteg angelegter Wanderweg hinüber zur Bucht Anse St. José. Auf der Strecke gibt es allerhand zu sehen: Mangroven, Meeresschnecken, Skinks, Geckos und Vögel, um nur einige zu nennen. Die rötliche Laterit-Erde, die den kahlen Inselrücken kennzeichnet, brachte Curieuse bei der Entdeckung durch Lazare Picault im Jahr 1744 zunächst den Namen “Île Rouge” ein, sie wurde aber schon 1768 in den heutigen Namen - den eines Schiffes von Marc-Joseph Marion de Fresne, der die Insel damals für die französische Krone in Besitz nahm - umgetauft. Die Gebühren für das Betreten der unter Naturschutz stehenden Insel betragen 300 SCR (etwa 21 €) (inkl. Führung), sie kommen der Pflege der Pflanzen und Tiere zugute. Diese wird von den wenigen Parkrangern geleistet, die außer dem Verwalter als einzige die Insel bewohnen.

Image: Curieuse island
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Image: Curieuse island
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Curieuse, die fünftgrößte Insel der Inneren Seychellen, bietet unberührte Wildnis und beliebte Fotomotive für Gäste: aus den Stränden herausragende Granitfelsen, urige, frei umherkriechende Riesenschildkröten, einige Coco de Mer-Palmen sowie urwüchsige Mangrovenwälder. Leider wurden in den 1970er Jahren, und das nicht zum ersten Mal, große Teile der ursprünglichen Wälder durch Feuer eliminiert. Dies hat eine etwas magere Vegetation zur Folge, allerdings nur auf Curieuses Südostseite. Seit Ende der 1970er Jahre finden umfassende Maßnahmen zur Wiederherstellung des ökologischen Gleichgewichts statt.

Image: Auf Curieuse leben viele Riesenschildkröten, denen man dort sogar am Strand begegnet.

Die umgebenden Gewässer halten eine reiche Unterwasserwelt bereit und sind streng geschützt; ebenso wie die Insel werden sie von dem Seychelles Centre for Marine Technology - Marine Parks Authority verwaltet. Der sogenannte Korallengarten (“Pointe Rouge”) vor der Ostküste von Curieuse ist ein Tauchrevier mit großem Fischreichtum, die Tauchbasen von Praslin und La Digue bieten Exkursionen dorthin an.

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