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Seychellen Reiseführer

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L’Union Estate

Ein schönes Ausflugsziel mit Traumstrand

Eine weitere Tour, bei der man nicht nur irgendeinen, sondern den Strand der Strände ansteuert, hat die Anse Source d’Argent zum Ziel. Zehntausende Touristen im Jahr pilgern zu den dort aufragenden und unbestritten meistfotografierten Granitfelsen der Erde. Auf dem Weg dorthin ist eine Menge Inselhistorie zu erfahren.

Image: Die Anse Source d'Argent ist ein Highlight der Seychellen.

Am Südende der Ortschaft La Réunion durchquert man zunächst die L’Union Estate, eine ehemalige Kokosnuss- und Vanilleplantage, die Einblicke in La Digues koloniale Geschichte gibt. Den Eingang zum Park - Eintrittsgeld von 150 SCR oder etwa 10 € bereithalten! - findet man am Ende der Küstenstraße, unmittelbar dahinter beginnt ein Spazierweg durch eine alleeartige Kokosnussplantage. Bis in die 1980er Jahre hinein wurden in diesem Gebiet tatsächlich Kokosnüsse angebaut und zu Kopra - dem getrockneten Kernfleisch, aus dem Kokosöl gewonnen wird - verarbeitet. Bevor Palmfett den Weltmarkt eroberte, war Kokosöl über Jahrhunderte hinweg das verwendete Naturprodukt in der Küche, und inzwischen feiert es hier und da sein Comeback. Eine traditionelle Kopramühle mit einem Ochsen ergänzt den Kulturparcours der Insel und lässt die Schritte, die zur Kopragewinnung erforderlich sind, nachvollziehen.

Image: Im L'Union Estate erhält man einen Einblick in La Digues koloniale Geschichte. Image: Unzählige Kokosnusspalmen findet man in diesem Park, der ein schönes Ausflugsziel auf La Digue ist.

Geschichtlich bedeutsam ist der alte Friedhof, der sich ebenfalls auf dem Gelände des L'Union Estate befindet und besichtigt werden kann; die ersten Siedler der Insel fanden an diesem Ort ihre letzte Ruhestätte. Bei vielen Touristen ist das Gehege, in dem einige Aldabra-Riesenschildkröten leben, sehr beliebt. Leider sind die Tiere dort permanent eingesperrt, anders als beispielsweise auf der unter Naturschutz stehenden Insel Curieuse. Nahe dem Schildkrötengehege befindet sich die Vanilleplantage. Auch diese Pflanze wurde einst auf La Digue kultiviert, doch weil es auf der Insel keine Insekten gibt, die die Blüten bestäuben könnten, lassen sich die Schoten nur ernten, wenn man jede Blüte einzeln von Hand bestäubt. Und genau auf diese Weise ging man einst vor, um Vanille für den Export zu gewinnen. Auch heute noch wird die Pflanze hier in meterlangen Spalierreihen angebaut.

Das Plantation House ist einer der ältesten Zeugen französischer Kolonialarchitektur und war einst das Anwesen einer aus Mauritius stammenden Familie, die auf La Digue zu Wohlstand kam. Das Gebäude wurde aus Edelholz geschaffen und mit Palmblättern gedeckt (Plantation House National Monument, tägl. 7-17 Uhr, Tel. +248 423 42 40, Website). Mehr als 40 m ragt als Nachbar zur Vanilleplantage ein Monolith in den Himmel.

Der Giant Union Rock nimmt eine Grundfläche von ganzen 4.000 m² ein und soll schon 700 Millionen Jahre alt sein.


Der Fußweg führt nach einigen weiteren hundert Metern schließlich zu den mächtigen und eindrucksvollen Felsformationen, die den schmalen Anse Source d'Argent-Strand über seine gesamte Strecke von etwa 1.000 m flankieren. In atemberaubender Harmonie verschmelzen hier die dunklen Felsen, die grünen Palmen, der weiße Strand und das türkisblaue Meer miteinander zu einer Kulisse, die ihresgleichen sucht.

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Image: Einer der schönsten Strände auf La Digue.
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