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Seychellen Reiseführer

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Die Koralleninseln

Die 115 Granit- und Koralleninseln der Seychellen liegen wie Smaragde versprengt auf einer über 1.000.000 km² großen Wasserfläche knapp südlich des Äquators. Die vielen Koralleninseln ziehen sich in einem Bogen bis fast zur ostafrikanischen Küste.

Nördliche Koralleninseln (Northern Coral Group) ist ein Sammelbegriff für die Inseln, die zwar innerhalb der Seychellen-Bank liegen, jedoch nicht wie die Hauptinseln aus Granit bestehen, sondern korallinen Ursprungs sind. Zu den Nördlichen Koralleninseln zählen Bird Island und Denis Island.

Image: Denis Island, die Perle unter den Nördlichen Koralleninseln

Die Südlichen Koralleninseln (Southern Coral Group) sind jene isoliert liegenden Inseln, die zwar außerhalb der Seychellen-Bank liegen und korallinen Ursprungs sind, jedoch keiner anderen geographischen Inselgruppe, etwa den Amiranten, zugeordnet werden können. Zu den Südlichen Koralleninseln gehören Coëtivy und Platte.

Ein Korallenriff ist eine von riffbildenden Nesseltieren gebildete Formation im Meer und zugleich die größte von Lebewesen geschaffene Struktur unserer Erde. Die Gesamtfläche der heutigen Korallenriffe liegt bei 600.000 km². Die Inseln und Riffe sind, da die Tiere zu ihrem Gedeihen eine Temperatur von mindestens 18–30° benötigen, auf die wärmeren Meere beschränkt.

Eine Koralleninsel entsteht durch dauerhafte Veränderungen des Meeres-Wasserstandes. Da das Korallenriff bis zur Wasseroberfläche emporwachsen kann, bildet sich nach späterem Absenken des Meeresspiegels eine Insel oder eine Reihe von Inseln, oft in Form eines Atolls.

Image: Wunderschöner Sandstrand zum Entspannen auf den Südlichen Koralleninseln

Im Anfangsstadium ist die Koralleninsel noch ein sehr unwirtlicher Lebensraum mit einem wenig Nährstoffe bietenden Boden. Die Versorgung mit Süßwasser ist zudem eine große Schwierigkeit für Landpflanzen. Zu den ersten Besiedlern von Koralleninseln gehören daher Meeresschildkröten und Vögel, die dort rasten und nisten, ihre Nahrung aber im Meer finden. Dabei bringen sie Pflanzensamen auf die Inseln, die entweder in ihrem Gefieder stecken oder mit dem Kot ausgeschieden werden.

Andere Samen werden durch die Luft hergebracht oder - wie die schwimmfähigen Keime vieler Mangrovenpflanzen - am Ufer angespült. Die ersten Pflanzen, die eine solche Insel erfolgreich besiedeln, sind anspruchslose Exemplare, die gut mit Trockenperioden, Nährstoff- und Wasserarmut sowie salzhaltigem Brackwasser zurechtkommen. Ihre Überreste tragen maßgeblich zur Humusbildung und somit zu einer verbesserten Süßwasserspeicherung des Bodens bei.

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